The great Houdini



The great Houdini

Harry Houdini (*24. März 1874 als Erich Weisz in Budapest; † 31.Oktober 1926 in Detroit) war ein amerikanischer Entfesslungskünstler- und Zauberkünstler ungarischer Herkunft. 


Ich bin ein großer Fan von Illusionskünstlern, also Zauberern. Der unbestrittene Pionier auf diesem Gebiet ist wohl "Harry Houdini" ! Er war seiner Zeit vorraus und Entfesslungskünstler, Stuntman und Zauberkünstler in einem. Bei den meißten seiner Vorführungen (z.B. Kopfüber hängend, von einem Hochhaus, während er sich aus einer Zwangsjacke befreit) würde den meißten Zauberkünstlern von heute "der Arsch auf Grundeis gehen" !!!

Einen ersten Durchbruch hatte Houdini 1895 mit einem von betrügerischen Spiritisten adaptierten Entfesselungstrick mit einer Handschelle, den er pressewirksam jeweils im Polizeipräsidium einer Kleinstadt zeigte. Er lobte öffentlich einen Preis für denjenigen aus, der ihm eine Fessel gebe, aus der er nicht entkommen könne. Diese Show steigerte er 1898 mit einem Pressetermin in einem Gefängnis in Chicago, was ihm eine kleine Tournee an der Westküste einbrachte.

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Völlig pleite und ohne Aussicht auf ein Engagement versuchte  Houdini auf einen Tipp von Nelson Downs hin sein Glück 1900 in London, wo deutsche Varietés auf seine Entfesslungs-Darbietung aufmerksam wurden. Neu an Houdinis Show war, dass er tatsächlich aus jeder ihm zur Verfügung gestellten Fessel entkommen konnte und sich zu PR-Zwecken unter Testbedingungen nackt von erfahrenen Polizisten fesseln ließ. Im Jahr 1901 begleitete er den Circus Corty & Althoff auf Ihrer Deutschlandtournee. Ein Engagement in Dresden wurde ein so sensationeller Erfolg, dass allein wegen der Pressemeldungen sein nächstes Engagement im Berliner Wintergarten-Varieté ausverkauft war. Für Pressetermine hatte Houdini den Spannungsbogen seiner Entfesslungsnummer erweitert, indem er diese unter Lebensgefahr, etwa in Flüssen unter Wasser ausführte. Houdini wurde über Nacht zum bekanntesten Showstar Europas und feierte auch in Russland große Erfolge. Sein wichtigster Markt blieb jedoch auf Jahre hinweg Deutschland, das ihn begeistert in allerhand Publikationen feierte. Houdinis gigantischer Erfolg im zaristischen Russland dürfte dem Umstand geschuldet sein, dass es damals totalitär geführt wurde, sich die Leute um so mehr mit einem kleinen Mann identifizierten, der sich von allen Fesseln befreite.

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 Mit geschickten PR-Maßnahmen gelang es Houdini ab 1906, auch in der Neuen Welt ein Publikum zu begeistern. Wegen des Ersten Weltkriegs fiel sein deutscher Markt ab 1914 komplett aus. Inzwischen hatte er als Requisit die Zwangsjacke entdeckt, die noch dramatischere Entfesslungen zuließ, etwa kopfüber an Wolkenkratzern aufgehängt. Neben seinen Entfesslungsnummern versuchte sich Houdini immer wieder als Zauberkünstler. Anders als die meisten seiner Kollegen setzte er nicht auf Humor und Charme, sondern präsentierte seiner limitierten Bildung entsprechend die Effekte marktschreierisch und uninspiriert. Houdinis rustikales Auftreten funktionierte zwar für die Rolle des Entfesslungsartisten, nicht aber für die eines Zauberkünstlers. Nach mehreren Rückschlägen realisierte er schließlich die aufwändige Show "Cheers up" im New Yorker Hippodrom, das über ein Wasserbassin verfügte, in dem er sich unter Wasser entfesseln konnte. Die ursprünglich in Flüssen begonnenen Unterwasserentfesslungen zeigte Houdini auf der Bühne ansonsten in einer gigantischen Milchkanne und später in der legendären "Chinesischen Wasserfolterzelle". Berühmt wurde Houdini durch das Verschwindenlassen eines Elefanten auf dem Times Square, der in einer von Charles Morrit konstruierten Kiste "unsichtbar" wurde.


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Houdini schloss Freundschaft mit Arthur Conan Doyle, der ein begeisterter Anhänger der sich im Aufwind befindlichen Spiritismus-Bewegung war. Wie viele andere hielt auch Doyle Houdinis scheinbar unerklärliche Ausbruchskünste für ein esoterisches Wunder und geriet mit Houdini, der vermeintlich seine Zauberkräfte verleugne, in erbitterten Streit. Houdini erkor daraufhin den Kampf gegen betrügerische Geisterbeschwörer zu seiner Lebensaufgabe und beriet den an der Untersuchung von Geisterphänomenen interessierten US-Kongress. Houdini wurde Mitglied eines Komitees der Wissenschaftszeitschrift „Scientific American“, die einen Geldpreis für diejenigen ausgeschrieben hatte, die vor dieser Jury übernatürliche Fähigkeiten beweisen konnten - ein Preis, der dank Houdini nie vergeben wurde. Für Schlagzeilen sorgte die erbitterte Kontroverse um das Ektoplasma-produzierende Medium Mina “Margery” Crandon, das von mehreren Komiteemitgliedern für echt gehalten wurde. Houdini ließ betrügerische Spiritisten durch Detektive ausspähen, hielt hierüber zahlreiche Vorträge und machte die Aufklärung zum regulären Bestandteil seiner Show.

 

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Houdini ließ mehrere Dietriche patentieren sowie einen Taucheranzug, der ursprünglich zur Flucht aus einer unter Wasser zu versenkenden Kiste gedacht war. Außerdem interessierte er sich für die gerade aufgekommene Luftfahrt und unternahm 1910 mit einem Voisin Doppeldecker den ersten gesteuerten Motorflug auf dem australischen Kontinent und wurde dafür 1910 von der Australian Aeronautic League mit einem Preis ausgezeichnet. Neben seiner Karriere als Zauberkünstler produzierte Houdini einige Stummfilme in Hollywood, in denen er selbst mitspielte, jedoch ohne langfristigen Erfolg. Houdini besaß zwischenzeitlich New Yorks legendären Zauberladen Martinka’s und wurde Präsident der Society of American Magicians. Houdini entwickelte eine Sammelleidenschaft für alles, was irgendwie mit Zauberei und Magie zusammenhing.

Der Name Houdini ist im Laufe der Zeit in der amerikanischen Alltagssprache zu einem Synonym für Flüchten geworden ("to houdinize"). Sein Mythos als unbesiegbarer Supermann qualifizierte ihn für Generationen von US-Amerikanern als Idol.

 


  Beim Betrachten der Videos könnt ihr die Hintergrundmusik am Ende der Seite (ganz nach unten scrollen) auch auschalten.

 

Videoclip mit original Filmaufnahmen

(leider teilweise schlechte Qualität)

Momentan befindet sich übrigends wieder einmal ein großer Hollywoodfilm über Houdini in Produktion: 


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Das Leben des berühmten Magiers und Entfesselungskünstlers Harry Houdini wird in einem Biopic nacherzählt. Die Story setzt im Jahre seines Todes, 1926, ein als der Zauberer auf der Höhe seines Ruhmes in der ganzen Welt auftrat. Guy Pearce ("Memento") wird die Rolle von Houdini übernehmen und Catherine Zeta-Jones ("Die Legende des Zorro") die eines Mediums, die eine Affäre mit dem Magier eingeht. Das Drehbuch stammt von Toni Grisoni ("Fear and Loathing in Las Vegas") und Brian Ward ("Die Dolmetscherin"), die Regie hat Gillian Armstrong ("Die Liebe der Charlotte Gray") übernommen. Der Film entsteht als britisch-australische Koproduktion und soll nächstes Jahr in die Kinos kommen.

Trailer: Death Defying Acts


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